Austausch in Düsseldorf zur zukünftigen EFRE-Förderung

 

Vertreter aus dem Bergischen Städtedreieck tauschten sich in der letzten Woche mit dem Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Christoph Dammermann, zur Neuaufstellung des EFRE-Förderrahmens aus – für das Städtedreieck ein wichtiger Dialog, denn es gilt, an bisher erfolgreich geförderte Projekte anzuknüpfen und eingeschlagene Entwicklungsstrategien weiterführen zu können.

In der letzten Förderperiode konnte das Städtedreieck für zahlreiche Projekte (Urbane Produktion, Integriertes Regionales Mobilitätskonzept, Kompetenzzentrum Automatisiertes Fahren) erhebliche Mittel aus dem EFRE-Programm generieren. EFRE, der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung, ist ein Strukturfonds der Europäischen Union für wirtschaftliche Aufholprozesse und Regionen mit Strukturproblemen.

„Natürlich erkennen wir die Anforderungen, die durch den jetzt notwendig gewordenen Umbau des Rheinischen Kohlereviers und den Ausgleich der Corona-bedingten Schäden der NRW-Wirtschaft im Ganzen bei der Landesregierung entstehen, aber auch das Bergische Städtedreieck braucht für die erfolgreich auf den Weg gebrachten Struktur-Projekte weiterhin die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen. Das gilt insbesondere für Projekte in den Bereichen Infrastruktur und Verkehr“, so Tim-O. Kurzbach, Oberbürgermeister der Klingenstadt Solingen. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Burkhard Mast-Weisz sowie Stephan A. Vogelskamp und Uta Schneider von der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (BSW), konnte im Ministerium klar hinterlegt werden, mit welchen Projekten sich die Region bereits auf den Zukunftsweg gemacht hat. Bei dem letzten EFRE-Aufruf „Regio.NRW“ konnte das Städtedreieck übrigens im Vergleich zu den anderen NRW-Regionen das größte Fördervolumen abgreifen.

Das Austausch-Gespräch kam auf Vermittlung und Einladung des MdL Marcel Hafke zustande. Im Rahmen des Bergischen Dialogs, einer festen Gesprächsrunde mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten im Bergischen war zuvor die Idee entstanden, die Neuaufstellung des EFRE-Förderrahmens mit dem Ministerium zu beraten, um vor dem Hintergrund des aktuellen Drucks auf Förderprogramme für die Region zu werben.

„Wir wünschen uns, dass wir insbesondere auch mit dem Programm „Regio.NRW“ auch weiterhin Zukunft bei uns gestalten können. Das Programm ist eins der größten Gestaltungsinstrumente aus dem EFRE-Kontext für unsere Region“, so Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.

Der Staatssekretär ermutigte die Bergische Delegation deutlich, die eingeschlagenen Wege weiterzugehen, weitere Projekte zu initiieren und dabei auch überregionale Allianzen einzugehen. Wichtig sei dabei, in allen Projekten die Wirksamkeit der Ansätze für eine positive Strukturentwicklung zu adressieren.

„Wir freuen uns, dass das Wirtschaftsministerium uns und dem Bergischen Städtedreieck mit großer Offenheit begegnet“, so Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer der BSW. „Den Dialog zum EFRE werden wir mit der Landesregierung intensiv fortführen.“

Foto: v.l.n.r.: Uta Schneider, Marcel Hafke, Tim-O. Kurzbach, Christoph Dammermann, Burkhard Mast-Weisz, Stephan A. Vogelskamp. Fotograf: Jakob Hager