Das gestern von der Bundesregierung verkündete Konjunkturpaket stößt bei den Vertretern von automotiveland.nrw auf positive Resonanz. Einer der Schwerpunkte des 130 Milliarden Euro schweren Programms liegt im Bereich von Forschung und Entwicklung, um insbesondere klimafreundliche Mobilität voranzubringen. Dieses Zukunftspaket arbeitet dem Kerngedanken der Clusterinitiative zu, die die Umsetzung neuer Technologien unterstützt.
Das Zukunftspaket ist deutlich auf Nachhaltigkeit angelegt. „Dazu bedarf es nicht nur der Reaktion auf die Auswirkungen der Krise, sondern vielmehr eines aktiv gestalteten innovativen Modernisierungsschubs und der entschlossenen Beseitigung bestehender Defizite“, heißt es in dem Papier. Allein dafür sind 50 Mrd. Euro vorgesehen, mit denen in den nächsten Jahren Klimatechnologien schwerpunktmäßig im Mobilitätsbereich gefördert werden sollen.
Die Kaufprämie für Verbrenner-Autos ist damit vom Tisch. Stattdessen soll durch eine Umweltprämie der Austausch der vorhandenen Kfz-Fahrzeugflotte durch klima- und umweltfreundliche Elektrofahrzeuge gefördert werden. „Die aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung arbeiten den Ansätzen von automotiveland.nrw zu, zumal wir gerade mit unserem Positionspapier „RE-START! Systemische Impulse für Beschäftigung, Innovationsdynamik und Klimaschutz“ einen Maßnahmenkatalog skizziert haben, der vor allem auf Innovationsförderung abzielt. Das Papier wurde der NRW-Landesregierung zur Beratung vorgelegt“, so Stephan Alexander Vogelskamp, Geschäftsführer automotiveland.nrw.
„Entwickeln statt abwracken“ ist das Motto des Papiers. Die Vertreter von automotiveland.nrw – organisiert sind hier im wesentlichen Automotive-Unternehmen und Forschungseinrichtungen – sind erfreut über die aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung, da sie sich seit über einem Jahr perspektivisch mit den Themen „Elektromobilität“ und „autonomes Fahren“ beschäftigen und sich entsprechend bestätigt sehen. „Gelder in die Forschung zu investieren, statt in alte Technologien, macht Sinn“, so Vogelskamp.
Unter anderem sieht das Zukunftspaket ein Bonus-Programm für Zulieferer vor, die in neue Technologien investieren und entsprechende Entwicklungsvorhaben umsetzen. Investiert werden soll in moderne Ladesäuleninfrastruktur, in Forschung zur Elektromobilität und Batteriezellfertigung, in Kommunikationstechnologien und letztlich in Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz.
„Daraus können sich auch für unsere Smart-Mobility-Projekte im Städtedreieck noch einmal zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben“, so Stephan A. Vogelskamp.