Im Bergischen Städtedreieck nehmen aktuell Beratungsstellen ihre Arbeit auf, die sich insbesondere an Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen richten. Sie wollen arbeitslose oder von Ausbeutung betroffene Menschen über ihre Rechte, mögliche Hilfen und Ansprechpartner aufklären.

Die Aufgaben der Beratungsstellen Arbeit: Sie sollen unterstützen und gezielt Kontakte vermitteln, wenn Menschen in arbeitsausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen Hilfe suchen. Wie verhalte ich mich, wenn mein Arbeitgeber nicht den gesetzlichen Mindestlohn zahlt, wenn meine Arbeitsbedingungen problematisch sind oder es mit der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall hakt? Die Beratungsstellen können über Rechte und erste Anlaufstellen informieren. Insbesondere helfen sie bei der Suche nach Rechtsanwälten.

Im Städtedreieck hat die Regionalagentur Bergisches Städtedreieck die Organisation des Netzwerkes von Beratungsstellen organisiert. „Wir haben in einem Interessensbekundungsverfahren nach möglichen Trägern gesucht“, erklärt Justus Schongen von der Regionalagentur Bergisches Städtedreieck. Die Regionalagentur sorgt dafür, dass arbeitsmarktrelevante Programme und Fördermöglichkeiten des Europäischen Sozialfonds und des NRW Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales in der Region zur Anwendung und Umsetzung kommen – zusammen mit unterschiedlichen Partnern wie dem Arbeitsamt und sozialen Trägern.

Die ausgewählten Beratungsstellen werden mit einer Vielzahl von Kontakten weiterhelfen können. Derzeit erarbeitet die Regionalagentur ein erweitertes Netz von Ansprechpartnern, die unter anderem in den Arbeitsgerichten oder beim Zoll zu finden sind. Geplant ist auch eine Zusammenarbeit mit Sprachdiensten, um Verständigung in der Landessprache zu gewährleisten. Darüber hinaus sollen die Beratungsstellen als niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten funktionieren. Die neuen Beratungsstellen führen die Arbeit der Erwerbslosenberatungsstellen weiter und erhalten mit dem Thema „Bekämpfung ausbeuterischer Arbeit“ einen neuen Schwerpunkt.

Das Beratungsangebot in Nordrhein-Westfalen wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Mit den Beratungsstellen Arbeit soll der Grundstein für ein landesweites Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung gelegt werden, so das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Beratungsstellen Arbeit sind hier zu finden:

SALZ, Kullerstr. 4 bis 6, 42651 Solingen, 0212 23134433, Wolfgang Onasch, w.onasch@gabe-ggmbh.de, salz@jugendberufshilfe-solingen.de

Beratungsstelle Arbeit Remscheid, 02191/5916050 , Birgit Reinel, b.reinel@diakonie-kklennep.de

Café Rat & Tat GESA gGmbH, Wasserstr. 11, 42283 Wuppertal, 0202 97479040, Julia Schnell, julia.schnell@gesaonline.de,

Café Hier & Da GESA gGmbH, Heckinghauser Str. 152, 42289 Wuppertal, 0202 69868240, Charlotte Matzigkeit, charlotte.matzigkeit@gesaonline.d 

WIPA GmbH & Co.KG Beratungsstelle, Alte Freiheit 5, 42103 Wuppertal, 0202 69800770, Bärbel Stemmler und Oliver Sperling, b.stemmler@wipa-wuppertal.de

www.gesaonline.de