Wie geht es weiter nach 2027?
Die EU-Strukturfonds sowie die Zukunft der Kohäsionspolitik nach Ende der Förderperiode bis 2027 waren die Schwerpunktthemen bei einem Austausch der Vertreter*innen von regionen.NRW am Mittwoch (6. September) mit der EU-Kommission sowie Mitgliedern des Europäischen Parlaments.
Mit dabei war auch die Geschäftsführerin der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Uta Schneider. Die BSW ist eine von neun regionalen Entwicklungsorganisationen des Verbunds.
Die Vertreter*innen von EU und regionen.nrw diskutierten die jeweiligen Wünsche und Ziele einer zukünftigen Ausrichtung der Politik und verabredeten eine vertiefte Zusammenarbeit. Weitere Themen waren die Förderung von Innovationen und Innovationsökosystemen sowie erneuerbare Energien. Mit dem Austausch wurde die strategische Kooperation über die Landesgrenzen hinweg gefestigt.
Miguel Avila, der für Deutschland und NRW zuständige Vertreter der EU-Kommission der Generaldirektion für Regionalpolitik und Stadtentwicklung betonte: „NRW ist wichtig für ganz Europa. Es ist als Region mit 18 Millionen Einwohnern nicht nur größer als viele Mitgliedsstaaten. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Regionen in NRW, den aktuellen Anstrengungen in der Transformation zum klimaneutralen Industrieland sowie den Erfahrungen in der Transformation der letzten Jahrzehnte ist es ‚Europa im Kleinen‘ und ein Beispiel für die ganze Europäische Union.“
Uta Schneider dazu: „Für die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und das Bergische Städtedreieck ist der direkte Austausch mit der EU-Kommission und dem EU-Parlament von hohem Wert. Wir geben durch diesen Dialog Input in die Gestaltung der zukünftigen Förderlandschaft, die irgendwann auch dem Städtedreieck zugutekommen kann.“
Die Europäische Union hat schon in der Vergangenheit zahlreiche Projekte aus dem Bergischen Städtedreieck unterstützt.
„Der Verbund regionen.nrw macht es möglich, dass wir gemeinsam mit einer starken Stimme unsere Interessen vertreten können – auch auf europäischer Ebene können wir uns über die Landesgrenzen hinaus sichtbarmachen, so Uta Schneider.
Anschließend ging es zum NRW-Sommerfest der Landesvertretung NRW bei der EU in Brüssel. Dort kamen rund 1.500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien zusammen.
Sich zusammen gegenüber der Landesregierung, Bundesregierung und EU-Institutionen zu positionieren – das ist die Idee hinter dem gemeinsamen Auftritt der neun Regionen mit dem Titel „regionen.nrw“. Der Verbund besteht seit 2013 und fasst inzwischen neun verschiedene Managementorganisationen: Region Aachen – Zweckverband, Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Regionalmanagement Düsseldorf/Kreis Mettmann, Region Köln/ Bonn e.V., Münsterland e.V., Standort Niederrhein GmbH, OstWestfalenLippe GmbH, Regionalverband Ruhr sowie Südwestfalen Agentur GmbH.