Was kann gegen den Fachkräftemangel getan werden? Im Bergischen Städtedreieck kümmert sich die Regionalagentur Bergisches Städtedreieck um das Thema. Zum einen organisiert sie das Bergische Fachkräftebündnis, zum anderen unterstützt sie die Fachkräfteoffensive des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bergisches Fachkräftebündnis
Der Fachkräftemangel trifft eine Region wie das Bergische Städtedreieck mit den vielen produzierenden Unternehmen besonders hart. Schon 2011 wurde daher das Bergische Fachkräftebündnis gegründet – als Initiative von arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischen Akteuren im Bergischen Städtedreieck, die sich zusammen zur Aufgabe gemacht haben, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Das Bergische Fachkräftebündnis (BFB) organisiert sich selbst, es ist eine Initiative verschiedener Kräfte des Bergischen Städtedreiecks, die Organisationsspitze stellt die Regionalagentur.

So haben sie sich bei der Fachkräfte-Expo in Wuppertal eingebracht: Organisiert haben sie ein Matching internationaler Professionals mit Unternehmen der Region in Kooperation mit WorkStadt. Das BFB hat in der vergangenen Zeit auch Informationsveranstaltungen für Unternehmen z.B. zum Thema Recruiting organisiert.

Im Fachkräftebündnis haben sich in den letzten Jahren besondere Arbeitsgruppen gebildet, u.a. zum Thema Inklusion: Wie können Menschen mit Handicap in den Arbeitsmarkt integriert werden? Auch dazu sind Mut machende Informationsveranstaltungen umgesetzt worden.

Das BFB (Beteiligte s. unten) fungiert als Zusammenschluss wie ein Netzwerkknoten, bei dem Probleme der Region und Maßnahmen zur Lösung identifiziert und angestoßen werden.

Fachkräfteoffensive NRW
Die Regionalagentur unterstützt mit weiteren Aktivitäten zudem die Fachkräfteoffensive NRW. Dazu gehört unter anderem auch die Umsetzung der mittlerweile etablierten Bergischen Weiterbildungsmesse, die auch in diesem Jahr im September stattfindet. Die Regionalagentur ist beteiligt bei den Runden Tischen, die aktuell von drei Landesministerien durchgeführt werden, um sich über Möglichkeiten, gute Beispiele aber auch Notwendigkeiten für gelungene und schnelle Integration insbesondere von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt zu verständigen. So erhält die Landesregierung wichtigen Input für ihre arbeitsmarktpolitische Strategie.

Ein weiteres Beispiel: Die Regionalagentur Bergisches Städtedreieck unterstützte 2023 den Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen für das EU-geförderte Programm „Ausbildungswege NRW“. So wurden Bildungsträger aus der Region identifiziert, die jetzt durch eine intensive Betreuung junge Menschen fit machen, sich zu bewerben und schließlich eine Ausbildung anzutreten.

Die Regionalagentur Bergisches Städtedreieck
Aufgabe der Regionalagentur als einer von insgesamt 16 dieser Agenturen in Nordrhein-Westfalen ist die Umsetzung der Landesarbeitsmarktpolitik. Zusammen mit den unterschiedlichsten Trägern und Initiativen aus dem Städtedreieck sorgen sie dafür, dass die zur Verfügung stehenden Fördermittel zum Beispiel in Maßnahmen zur Digitalisierungsförderung, zur Förderung von Weiterbildung oder zur Berufsorientierung eingesetzt werden.
Die Regionalagenturen werden gefördert aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.

Die Regionalagentur Bergisches Städtedreieck ist mittlerweile seit 20 Jahren für die Region aktiv.

Das Bergische Fachkräftebündnis besteht aus:
Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V., Bergische IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid, Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungs- gesellschaft mbH / Regionalagentur Bergisches Städtedreieck, Bergische Universität Wuppertal, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Jobcenter Remscheid, Jobcenter Wuppertal AöR, Kommunales Jobcenter Solingen, Kreishandwerkerschaft Remscheid, Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal, Quallianz e.V., Stadt Remscheid, Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V., Wirtschaftsförderung Solingen GmbH & Co. KG, Wirtschaftsförderung Wuppertal AöR

Die Regionalagentur Bergisches Städtedreieck wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.

Ansprechpartner: Oliver Francke: francke@bergische-gesellschaft.de, 0212 / 88 16 06 – 92 u. Justus Schongen, schongen@bergische-gesellschaft.de