In den nächsten Tagen wird es wieder richtig warm. Wer vor Ort im Bergischen Städtedreieck einen aktiven Urlaubstag verbringen möchte, muss nicht ins Schwitzen kommen. Denn „Die Bergischen Drei“ bieten unter anderem schattige Wälder.
Frischer Fahrtwind – Tipp 1
„Wo, wenn nicht hier kann man einen angenehmen Sommertag verbringen,“ sagt Sylke Lukas vom Bergisch Land Tourismus Marketing e.V. Ein Beispiel: Startpunkt für eine kleine Radtour ist Solingen Gräfrath, eine letzte Erfrischung vor dem Start ist in einem der Cafés möglich. Dann geht es zum Bahndamm der alten Korkenziehertrasse. Die Trasse windet und dreht sich fast ohne Steigung über Brücken, Dämme und durch Tunnels. „Das heißt: Wenig Anstrengung, kein Schwitzen“, so Sylke Lukas. Hier zeigt sich die Stadt allen Spaziergängern mit Hunden, allen Skatern und Fahrradfahrern „backstage“. Man schaut von hinten, unten oder oben auf Solingen und ist doch immer im Grünen.
Für die Tour muss man die Trasse in Höhe Baumstraße/ Eckstraße verlassen, fährt durch den Gustav Coppel Park, durch ein schmales Tal, durch eine Siedlung und dann bergauf bis auf eine Anhöhe mit Kuhweiden und Feldern (Theegartener Straße). Luftholen! Durchatmen! Schauen! Am Theegartener Kopf zeigt sich das Städtedreieck mit einer besonderen Qualität: dem Blick bis zur nächsten Stadt auf einem der Nachbarberge.
Von dort oben geht es in rasanter Fahrt auf einem schmalen Damm durch den tiefen Wald steil bergab. Kühle, frische Luft schlägt den Radlern entgegen, die Fahrradbremsen werden extrem beansprucht. Kaum zu glauben, dass eine Schmalspurbahn hier einmal Personen beförderte. Am Ende der rasanten Abfahrt ist man im Tal der Wupper, über der sich die Müngstener Brücke spannt. Darunter befindet sich der Park am Fluss – mit Wiesen und Restaurant. Rastplatz mit den Füßen in der Wupper! Wer noch Energie hat, fährt durch den Wald Richtung Schloss Burg. Von Unterburg kommt man ab dem Burger Bahnhof mit dem Oberleitungsbus zurück nach Gräfrath.
Kühle Waldluft – Tipp 2
Eine kleine Wanderung am Morsbach. Startpunkt ist der Steffenshammer im Ortsteil Clemenshammer an der Stadtgrenze Remscheid /Wuppertal. Hier ist es eigentlich immer, immer kühl und schattig. Ab hier folgt man den Schildern mit den Dreiecken. Es ist der Erlebnisweg Morsbach, der gut beschildert immer am gleichnamigen Bach entlangführt. Von hier aus Richtung Süden wird man an der rechten Seite immer von waldigen Hängen begleitet, auf der linken Seite liegen verstreut kleine Siedlungsausläufer und Metallbetriebe. Es folgen Prangerkotten, Engelskotten und Gockelshammer – alles Relikte aus einer Zeit, in der Wasserkraft die Schmieden im Tal antrieb. Schließlich mündet der Morsbach kurz vor der Müngstener Brücke in die Wupper. Hier sollte man aufpassen und sich ein wenig Zeit nehmen. Wer leise am Ufer der Mündung steht, hat eventuell das Glück, einen türkis-orangenen Eisvogel bei seinem Flug über das Wasser zu sehen. Weiter geht es zum Endpunkt in den Müngstener Brückenpark. Zeit für einen Imbiss im Haus Müngsten.
Eine Stunde und zwanzig Minuten muss man für diesen Weg einplanen. Alle Informationen zu diesem Wanderweg sind hier zu finden:
Erlebnisweg Morsbach | Die Bergischen Drei (bergisch-mal-drei.de)
Wer ein bisschen länger gehen möchte, kann schon in Wuppertal starten. Ab Zillertal, parallel zur Gelpe Richtung Süden! Infos:
Wanderung Remscheid Gelpetal | Die Bergischen Drei (bergisch-mal-drei.de)
Ansprechpartnerin: Sylke Lukas, 0212 88 16 06 – 88