Auf Einladung von automotiveland.nrw trafen sich Vertreter*innen der Automotive-Cluster in Hannover. Thema waren die aktuellen Herausforderungen der Automobilunternehmen, die den Transformationsprozess beeinträchtigen.

Austausch von Einschätzungen und Informationen zu aktuellen Entwicklungen, die Erarbeitung gemeinsamer Strategien – dieser Ansatz verbindet die wichtigsten Automotive-Cluster Deutschlands seit einigen Jahren miteinander. Dazu gehören die Netzwerkorganisationen der Länder Niedersachsen, Sachsen, Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und für Nordrhein-Westfalen automotiveland.nrw.

Sie alle treibt ein Gedanke um: Die Transformation der deutschen Automobilwirtschaft droht, ins Stocken zu geraten. Die Unterbrechungen der Lieferketten, steigende Energiepreise, immer stärker werdender politischer Druck durch die Festlegung neuer Ziele, Anforderungen und Gesetze – das alles belastet insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen, die eigentlich ihr Potenzial brauchen, um durch die Transformation zu kommen. Und all dies außerdem vor dem Hintergrund einer durch eine jahrelange Corona-Pandemie geschwächten Automobilwirtschaft sowie globaler Krisen, die enormen Einfluss auf die Handlungs- und Entwicklungsfähigkeit von Unternehmen haben. Diese Probleme betreffen alle Akteure und sind nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung und gemeinsamen Strategien zu lösen.

Hinzu kommen die mangelnde Umsetzungsgeschwindigkeit der Politik beim Aufbau der notwendigen Infrastrukturen für die Herstellung und Verteilung regenerativer Energie und Ladestationen und die stärker werdenden Verteilungskonflikte zwischen Herstellern und Zulieferern.

„Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Bundesländer ist für uns sehr wertvoll“, so Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer automotiveland.nrw, „da wir viele Themen nur gemeinsam in Richtung Industrie und Politik adressieren können.“

Das nächste Treffen der Cluster-Manager findet im Rahmen der Mobilitätsmesse polisMobility im Mai in Köln statt. Dort werden sie Ansätze zur Gestaltung unternehmensförderlicher Rahmenbedingungen zur Sicherung des Innovations- und Wirtschaftsstandortes Deutschland diskutieren und weitere Empfehlungen ableiten.