Bergisches Hochwasserwarnsystem 4.0

Künstliche Intelligenz zur
Vorhersage von Wasserpegeln

Foto (v. l. n. r.): Dr. Andreas Groß, Michael Bohm, Prof. Dr. Tobias Meisen, Stephan A. Vogelskamp, Claus-Dieter Cammin, Anja Knab, Dr. Ulrich Michaelis, Dr. Kamran Karim , Sebastian Schwedler, Klaudia Lingnau. ©Heinz Berger Maschinenfabrik

HWS 4.0

Beim Projekt „Hochwasserwarnsystem 4.0“, das auf Initiative von Unternehmen im Bergischen Städtedreieck entstanden ist, soll ein neues Frühwarnsystem für Überflutungsereignisse entwickelt werden. Dabei wird Künstliche Intelligenz einsetzt, um Hochwasserschäden durch optimierte Prognosen zu vermeiden. Zu dem Projektkonsortium gehören: Wupperverband, Bergische Universität Wuppertal, Heinz Berger Maschinenfabrik, Wuppertaler Stadtwerke, Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Bergische Industrie- und Handelskammer.

Das Frühwarnsystem soll KI-Methoden – maschinelles Lernen und Deep-Learning – nutzen, um auf belastbarer Datengrundlage eine Vorhersage von Wasserpegeln und Hochwassergefahren treffen zu können. Bei den Daten werden die aktuelle Wetterlage sowie eine Vielzahl von Umweltfaktoren mittels Sensorik erfasst: aktuelle Pegelstände in Talsperren, Rückhaltebecken, verrohrten Wupperzuflüssen, zudem Niederschlagsmengen, Unterwasserdruck, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Temperatur, Windrichtung, Windstärke. Die KI wird darauf trainiert, Muster in allen Daten zu erkennen, die im Zusammenhang mit ansteigenden Pegelständen zu verzeichnen sind. So wird mit Vorlaufzeit die Identifikation von Hochwasserrisikozonen möglich. Damit unterscheidet sich das Projekt von klassischen Vorhersagen auf Basis von Modellen. Informationen zu lokalen Wasserpegeln sowie Prognosen und Warnungen sollen gefährdeten Unternehmen bzw. Personen künftig in Echtzeit über eine Hochwasserwarn-App bereitgestellt sowie bei Bedarf gemeldet werden.

Ansprechpartner

PV

Philip Velmer

velmer[at]bergische-gesellschaft.de
0212 881606-94

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